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Anzucht- und Pflegeanleitungen
exotischer Pflanzen

Ananas

Ananas

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Anbaugebiete:

Ursprünglich kommt die Ananas (ananas comosus) aus Südamerika. Heute findet man sie fast in allen tropischen Gebieten. Meist werden sie in riesigen Plantagen angebaut.

Wuchs:

Die einzelnen Blätter der Ananas können bis zu 1 m lang werden. Sie sind in der Form einer Blattrosette angeordnet. Die Blätter laufen spitz zu, sind gebogen und meist an den Blatträndern leicht bedornt. Die sich an der Blattoberfläche befindlichen Saugschuppen werden benötigt, um Wasser aus der Luft aufzunehmen. Deshalb sollte die Luftfeuchtigkeit immer über 60 % sein. Die Pflanze kann eine Höhe von 0,5 m - 2,0 m erreichen. Aus dem Mitteltrichter der Ananaspflanze wächst ein bis zu 30 cm langer Blütenstiel. Es wird eine blauviolette Blüte gebildet, welche aus ca. 250 Einzelblüten besteht. Eine Bestäubung der Blüte ist nicht notwendig, die Frucht wird trotzdem ausgebildet.

Standort:

Im Sommer will die Ananas hohe Temperaturen und sehr viel Sonnenlicht. Im Winter ruht die Ananas. Ihr Standort sollte möglichst hell sein und man sollte nur spärlich gießen.

Anzucht:

Vegetative Vermehrung (Anzucht mit Stecklingen):

Um eine Ananas zu vermehren kann man sich in einem Supermarkt eine Ananasfrucht (Vorraussetzung: nicht gefroren, saftige Blätter) kaufen. Zuerst schneidet man den Blattschopf ab und entfernt das gesamte Fruchtfleisch. Nun kann man die unteren 3-5 Blattreihen entfernen, indem man sie nach unten zieht. Am freigelegten Stiel sind Sprosspunkte zu erkennen. Diese sind die späteren Ansätze der Wurzeln. Um die Wurzelbildung zu beschleunigen, kann man die freigelegte Stelle in ein Glas Wasser stellen. Natürlich kann man den Blattschopf auch direkt in die Erde pflanzen. Jedoch dauert diese Methode der Bewurzelung meist länger.


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Generative Vermehrung (Anzucht durch Samen):

Die Anzucht aus Samen ist viel schwieriger und länger als die vegetative Methode. Außerdem entstehen keine sortenreinen Nachkommlinge. Diese Methode eignet sich, um neue Sorten zu Züchten. Die Samen der Ananas sind sehr klein (ca. 2 mm lang), braun und befinden sich ca. 1 cm unter der Fruchtschale. Große und reife Früchte haben meist am meisten bzw. die besten Samen (bis zu 30 Stück). Nach dem Enfernen vom Fruchtfleisch können die Samen ein Tag getrocknet werden, oder gleich für einen Tag eingeweicht werden. Dann streut man sie auf feuchtem Pflanzsubstrat aus, drückt sie an, stellt sie in ein Minigewächshaus bei ca. 25 °C und wartet auf die Keimung (ca. 2 Monate).

Substrat:

Die Ananas benötigt sandiges Substrat, welches das Wasser gut ableiten kann.

Gießen:

Gießen sollte man entweder mit kalkfreiem Wasser, oder mit Regenwasser. Die Staunässe kann vermieden werden, indem man lieber zu wenig, als zu viel bewässert. Mithilfe der Saugschuppen kann die Ananas sehr viel Wasser über die Luft aufnehmen.

Düngen:

Vor allem im Sommer kann man alle 2 Wochen düngen.

Fruchtbildung:

In unserem Klima dauert es bis es zu einem Blütenansatz kommt zwischen 1-4 Jahren. In den darauf folgenden 4-8 Monaten wird die Frucht ausgebildet, die dabei immer gelber wird und immer intensiver duftet. Lässt sich das Fruchtfleisch mit einem Finger eindellen, kann man die Ananas ernten. Man schneidet den Stiel ab.

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