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Anzucht- und Pflegeanleitungen
exotischer Pflanzen

Grapefruit

Grapefruit

Anbaugebiete:

Über die Herkunft der Grapefruit (citrus paradisi) ist man ungewiss. Wahrscheinlich entdeckte man sie um 1750 in Barbados. Sehr große Anbaugebiete findet man heute in den USA. Hauptproduzenten für Deutschland sind die Länder Israel, Zypern und Spanien.

Wuchs:

Da der Grapefruitbaum den Citrusgewächsen zugeordnet wird, ist sein Wuchs mit dem der Zitrone zu vergleichen. Er wird 8-12 m hoch und trägt dunkelgrüne Blätter, deren Blattstiele auffallend abgeflacht sind. Seine Äste weisen wiederum die charakteristischen Dornen der Citrusgewächse auf. Die weißen Blüten des Grapefruitbaumes stehen einzeln, aber auch in Gruppen in den Baumwipfeln.

Standort:

Im Sommer möchte die Grapefruit einen warmen Platz auf der Terrasse. Mit dem Beginn des Herbstes stellt man sie wieder nach drinnen. Nun ist ein heller Standort bei ca. 10 °C Raumtemperatur empfehlenswert. Die Bewässerung muss natürlich eingeschränkt werden, jedoch die Luftfeuchtigkeit darf nicht zu niedrig sein, sonst wird die Pflanze den Winter nicht überstehen.

Anzucht:

1. Vermehrung mit Samen:

Man nimmt Samen einer reifen Frucht und bedeckt diese ca. 1 cm mit Pflanzsubstrat. Danach stellt man sie an einen warmen Ort, zu empfehlen ist hier ein Minigewächshaus. Nach ca. einem Monat erfolgt die Keimung.

2. Vermehrung mit Stecklingen:

Man entfernt Stecklinge unter einer Knospe. Diese sollen ca. 20 cm lang sein und keine Blüten oder Fruchtansätze haben. Nun ist ein warmer, schattiger Ort mit hoher Luftfeuchtigkeit vorzuziehen. Die Luftfeuchtigkeit kann man mit dem Überziehen einer durchsichtigen Plastiktüte erreichen. Erst nach mehreren Monaten treiben manche Stecklinge. Meist ist der Erfolg nur gering.

Substrat:

Hier ist die spezielle "Zitruspflanzenerde" zu besorgen. Eine Mischung aus Humus, Sand und Torf wird als Pflanzsubstrat benötigt. So erreicht man einen geringen pH-Wert, eine gute Belüftung der Wurzeln und das schnelle Abfließen des Wassers. Das allgemeine Problem der Staunässe bei Citruspflanzen ist hiermit behoben.

Gießen:

Hier lautet die Devise "weniger ist mehr". Das Pflanzsubstrat sollte man immer abtrocknen lassen bis man wieder neu gießt. Besonders im Winter ist das sehr wichtig.

Düngen:

Die Grapefruit muss viel gedüngt werden, in der Wachstumszeit bis Anfang September ist wöchentliches Düngen erforderlich. Zu empfehlen ist die Verwendung von organischem Dünger.

Fruchtbildung:

Spätestens nach mehreren Jahren beginnt der Grapefruitbaum Früchte zu tragen. Die runde Frucht hat einen Durchmesser von 10-15 cm. Ihre Schale ähnelt die der Orange, ist aber gelblicher. Das gesunde Fruchtfleisch schmeckt bitter und besitzt einen hohen Anteil an Vitamin C. Je nach Sorte der Grapefruit ist es gelb bis hin zu einem rot gefärbt. Die Kerne findet man direkt im Fruchtfleisch. Kommerziell gezüchtete Grapefruits, die es bei uns in Deutschland zu kaufen gibt, haben nur wenige bis überhaupt keine Kerne.


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