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Anzucht- und Pflegeanleitungen
exotischer Pflanzen

Zitrone

Zitrone

Zitronen Zitrone

Anbaugebiete:

Die Zitrone (citrus limon) wird heute in den Subtropen kultiviert. Ursprünglich aus dem Himalaya stammend, hat sich die Zitrone über Indien und Iran bis zum Mittelmeerraum ausgebreitet. Der Hauptanbau erfolgt derzeit in Italien, Spanien, Kalifornien und Florida.

Wuchs:

Werden Zitronen als Bäume kultiviert, können sie bis zu acht Meter hoch werden. Sie können jedoch auch als kleiner Busch kultiviert werden. An den Ästen bilden sich spitze Dornen. Die wechselständigen Blätter sind dunkelgrün, gezahnt, haben eine glatte Oberfläche und sind mit einer Öldrüse versehen. Bei uns blüht die Pflanze im Frühjahr. Die Blüten duften gut und sind weiß-rosa gefärbt. Auch bei uns in Deutschland werden Früchte gebildet.


Zitronenblätter noch grüne Zitrone

Standort:

Während der kalten Monate will die Zitrone Winterruhe halten. Temperaturen von zehn bis null Grad sind gefordert.
Tipp: Ein ungeheizter Wintergarten ist ideal.
Während der warmen Monate will die Zitrone nach draußen. Stand sie den Winter über hinter Glas, sollte sie die ersten zwei Wochen im Freien, im Halbschatten, verbringen. Eine Erklärung dafür ist der Abbau des natürlichen UV-Schutzes in der obersten Blattschicht.

Anzucht:

1. Vermehrung mit Samen (Generative Vermehrung):

Man nimmt Samen einer reifen Frucht. Sie sind nach dem Entfernen aus der Frucht ein bis zwei Wochen keimfähig. Man bedeckt sie mit Pflanzsubstrat und stellt sie an einen warmen Ort. Nach ca. einem Monat erfolgt die Keimung.


junge Zitronenpflanzen junge Zitronenpflanze

2. Vermehrung mit Stecklingen (Vegetative Vermehrung):

Man entfernt Stecklinge unter einer Knospe. Diese sollen ca. 20 cm lang sein und keine Blüten oder Fruchtansätze haben. Nun ist ein warmer, schattiger Ort mit hoher Luftfeuchtigkeit vorzuziehen. Die Luftfeuchtigkeit kann man mit dem Überziehen einer durchsichtigen Plastiktüte erreichen. Erst nach mehreren Monaten treiben manche Stecklinge. Meist ist der Erfolg nur gering. Der Vorteil bei Stecklingen: Die Chancen auf eine zeitnahe Blüten- und Fruchtbildung sind größer.

Substrat:

Eine Mischung aus Humus, Sand und Torf wird als Pflanzsubstrat benötigt. Vor allem durchlässig sollte das Erdreich sein. Eine spezielle, gute Erde erhält man im Fachhandel als Zitrusplanzenerde zu kaufen.

Gießen:

Die Zitrone sollte nicht zu viel gegossen werden. Tipp: Man lässt die Erde immer wieder abtrocknen. So kann man das Faulen der Wurzeln verhindern. Da die Zitrone keinen Kalk will, ist das Gießen mit Regenwasser von Vorteil. Generell muss im Winter weniger als im Sommer gegossen werden.

Düngen:

Haben die Blätter gelbe Stellen und grüne Blattadern ist dies ein Zeichen für Eisenmangel. Mit Zitrusdünger kann man diese Mangelerscheinung beheben.

Schädlingsbekämpfung:

Meist im Winter, wenn die Pflanzen geschwächt sind, werden diese von den Schädlingen heimgesucht. Fühlen sich die Blätter leicht klebrig an, deutet dies auf den Befall mit Schildläusen hin, die sich meist an der Blattunterseite befinden. Die Zitrone kann aber auch von Woll- oder Schmierläusen befallen werden.
Tipp: 14-tägiges Spritzen mit Mitteln auf Parafinölbasis.
Aber Achtung, im Sommer führt das Öl zu Verbrennungen der Blätter.

Fruchtbildung:

Anfang Winter bilden sich reife Zitronen. Diese sind gelb gefärbt, oval und schließlich spitz zulaufend. Die Schale enthält Ölzellen und das Fruchtfleisch ist sehr sauer. Sind die Früchte reif kann man sie noch bis zu einem halben Jahr am Strauch hängen lassen. Ihre Qualität bzw. ihr Geschmack wird dadurch keineswegs beeinträchtigt.
Es gilt zu beachten, dass sich der Rückschnitt von Zitruspflanzen negativ auf die Blütenbildung auswirkt. Es kann passieren, dass die Pflanze ihre Blütenbildung für das folgende Jahr einstellt.


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